Ausstellung Juli - September 2016

ANGRAM, Andreas Gramelhofer mit [fo:'tositi] und Mirrors

Finissage war am Samstag, 1. Okt. 2016, nachdem Andreas Gramelhofers Erstaustellung mit den Themen [fo:'tositi] und Mirrors die Galerie während des Sommers geschmückt hatte. Wer die Ausstellung verpasst hat, hier ein kleiner Rundgang durch die Galerie.

[fɔ:‘tɔsiti]

 

Bei der Reihe [fɔ:‘tɔsiti] handelt es sich um graphische Bearbeitungen von Fotos. Die Ausarbeitung erfolgt als Leinwanddruck in offener Auflage.

Es geht für mich darum, den ursprünglichen Kontext freizustellen oder zu eliminieren, um durch den Einsatz von Mitteln wie Bildausschnitt, Kontrast, Belichtung und Farbbalance ausdrucksstarke Bilder zu erzeugen, in denen meine Sichtweise einer tieferen, verborgenen, immanenten Realität zum Ausdruck kommt.

Diese Bilder entfernen sich in ihrer Erscheinung oft weit von den Originalfotos und werden gleichsam zu einer neuen Aussage.

Die Leinwand bietet mit ihrer speziellen Oberflächenstruktur und Haptik eine besondere Möglichkeit zur Präsentation vor allem abstrakter Inhalte, die auch oft optisch an Malerei erinnern.

 

Mirrors

 

Die Reihe mirrors befasst sich programmatisch im weiteren Sinn mit dem Thema Spiegelung, wobei oft die Aussage des Bildes vom Spiegel-Medium grundlegend beeinflusst wird.

Perspektive und Ausschnitt, Verzerrung oder Oberflächenbeschaffenheit verändern die Erscheinung des eigentlichen Motivs und zeigen die Realität in einer neuen, temporären Ausprägung, einem flüchtigen Spiegelbild.

Die Ausarbeitung der Bilder erfolgt meist als Poster-Print auf einem Aludibond-Träger, da dieser einen besseren Eindruck von Kontrast und Schärfe vermittelt und gewisse Motive auch inhaltlich unterstützt.

 

DI Andreas Gramelhofer, Architekt, geb. in Wien 1973

Ausbildung: Architekturstudium, klassische Konzertgitarre

 

Andreas Gramelhofer zeigte schon in seiner Kindheit

künstlerische Begabung. Bereits in der Schulzeit konzentrierte sich sein Interesse vor allem auf das Medium Fotografie, sowohl betrachtend als auch aktiv. In der Studienzeit waren es im Besonderen Architekturfotografie, Pop-Art, Street Fotography und die Beschäftigung mit fotorealistischen Visualisierungen, die ihn besonders beeinflussten. In den darauf folgenden Jahren entwickelte er eine Leidenschaft für Spontan-Fotografie und Aufnahmen von vordergründig alltäglichen Situationen, Mustern und Oberflächenstrukturen, und deren anschließender Nachbearbeitung, die bis heute andauert. Obwohl technisch erheblich limitiert bevorzugt er das Mobiltelefon als Instrument, einerseits aus Gründen der Spontanität, zum anderen aus einer Affinität zur Lomo-Fotografie, in der Motiv und Moment einen größeren Stellenwert einnehmen als technische Perfektion. Die Ausarbeitung erfolgt hauptsächlich als Leinwanddruck, je nach Motiv auch auf Aludibond.